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PRIDE UND LGBTQ*
Für was steht LGBTQ* und wie ist die Bewegung entstanden?
Pride-Paraden sowie die Umzüge zum Christopher Street Day haben ihren Ursprung mit den Aufständen in der Bar ,,Stonewall Inn" im Juni 1969 in New York. Auch heute noch erleben weltweit viele queere Menschen Diskrimierung, Ausgrenzung oder Verfolgung. In 69 Staaten wird Homosexualität noch strafrechtlich verfolgt, in 11 Ländern droht sogar die Todesstrafe.

Marsch der Gay Liberation Front in New York 1970, Foto: New York Public Library

,,Der Tag wird kommen, an dem die Diskrimierung von Menschen aufgrund der Art ihrer Liebe im Mülleimer der Geschichte landet."
Kasha Nabagesera
LGBTQ* Aktivistin aus Uganda
Alternativer Nobelpreis (2015)
Wusstest Du?
Der Berater von Martin Luther King war der offen schwule Aktivist Bayard Rustin. Er spielte im Hintergrund der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung eine wichtige Rolle und setzte sich später als Anwalt für LGBTQ* Rechte ein.
Der Australier Josh Cavalo war der erste aktive Profi-Fußballer weltweit, der sich im Oktober 2021 zu seiner Homosexualität bekannt hatte. Im Mai 2022 outet sich auch der junge Fußballprofi Jake Daniels des englischen Verein FC Blackpool als schwul.




"Anders als die Andern" war 1919 der weltweit erste Schwulenfilm.
Er sorgte für lautstarke Proteste und wurde später zensiert.
2022 wird die Serie ,,Heartstopper" zum Netflix-Hit. Tipp: Eine Auswahl an über 140 queeren Filmen findest du beim Berliner Filmverleih Salzgeber.


Im Juni 2019 outete sich der US- Rapper Lil Nas X auf Twitter und hatte damit eine neue Ära in der Rap-Musik eingeleitet.


Aktuell: Trans* Alles nur ein Trend?
12 Fragen und Antworten zum geplanten Selbstbestimmungsgesetz.
Mehr zum Thema Trans* und Gender Diversity findest du im Video von Trans 101 . (Englisch)
How to be a Trans* Ally?
Sich mit trans* Personen und nicht-binären Menschen zu verbünden, ist ein fortlaufender Prozess für den es keine allgemeingültige Regeln gibt. Im Folgenden findest Du einige Tipps, die Dir dabei helfen können, ein besserer Verbündeter zu werden. Es gibt sicher viele weitere Punkte. Ich habe hier mal ein paar zusammenfasst!
Toleriere keine Respektlosigkeit
Egal ob es sich um verletzende Sprache, Bemerkungen oder Witze handelt, sagen es, wenn es unangemessen ist.
Respektiere Pronomen
Du bist nicht sicher, welche Pronomen jemand verwendet? Frag einfach! Es ist auch in Ordnung, wenn du oder andere einen Fehler machen - traue dich auch andere zu korrigieren.
Hab Geduld
Eine Person, die ihre Geschlechtsidentität in Frage stellt, kann sich hin und her bewegen, während sie herausfindet, welches Pronomen für sie richtig ist. Seien Sie freundlich und respektvoll - dazu gehört auch, dass Sie ihre Namen, Pronomen und Körper respektieren.
Trans* und nicht-binäre Personen sind nicht immer zu erkennen
Transgender, nicht-binäre und geschlechtlich vielfältige Menschen sehen nicht alle auf eine bestimmte Art und Weise aus, und viele scheinen nicht trans oder nicht-binär zu sein. Du solltest jemanden, den du kennst, nicht unter Druck setzen, dir zu sagen, ob er oder sie geschlechtsspezifisch ist.
Kein Fremdouting
Wenn Ihnen jemand seine Geschlechtsidentität mitgeteilt hat, sollten Sie dies nicht weitergeben. Dies ist ein Eingriff in die Privatsphäre und kann für den Betroffenen negative Folgen haben oder ihn unter Druck setzten.
Angemessen blieben
Frage trans* Personen nicht nach ihren Genitalien, ihrem chirurgischen Status oder ihrem Sexualleben. Was du eine cis geschlechtliche Person nicht fragen würden, dann frag auch keine Trans-Person!
Höre auf die Stimmen von Trans* Personen:
Höre auf die Erfahrungen von Trans* Personen mit offenem Herz zu - sie sind die Experten für ihr eigenes Leben, und eine der wichtigsten Aufgaben eines Verbündeten ist es, zuzuhören und anderen den Raum zu geben, zu sprechen. Es ist auch gut, sich daran zu erinnern, dass jede Person, die transgender ist, eine einzigartige Erfahrung macht. Eine Erzählung passt nicht auf alle.


In über 107 Ländern weltweit werden dieses Jahr Pride-Paraden gefeiert.